Liebe Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Pähl,
nachdem schon wieder viele Gerüchte kursieren, möchte ich Sie über den aktuellen Stand zum Thema Schule und Rathaus informieren.
Selbstverständlich planen wir so, dass am Ende für Schule und für Rathaus ein passendes Gebäude oder mehrere passende Gebäude mit ausreichenden und zukunftsfähigen Räumlichkeiten vorhanden ist bzw. sind. Wir müssen und werden wirtschaftlich solide planen. Gerüchte, dass ein neues Rathaus gebaut werden soll und dann aufgrund Finanzierungsschwierigkeiten nichts mehr für die Schule gebaut wird, sind absolut unzutreffend.
Das Gerücht, dass bei der zweihäusigen Variante vom Büro Sunder-Plassmann (Rathaus auf dem Parkplatz) die Räumlichkeiten des jetzigen Rathauses für die Schule saniert werden sollen, ist auch falsch. Es ging bei dieser Variante darum zu zeigen, dass der Raumbedarf der Schule bei unveränderten Außenmaßen erfüllbar ist. Das Gebäude müsste nicht Richtung Kirche vergrößert werden. Bei diesem Raumbedarf ist allerdings noch keine Ganztagsbetreuung berück-sichtigt.
Ebenso gibt es Gerüchte über die Standortwahl.
Vorweg: alle Beschlüsse des Gemeinderats bezüglich der Standortwahl werden in öffentlicher Sitzung getroffen. Es wird nichts hinter verschlossenen Türen entschieden.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle realistischen Standorte in die Planungen miteinbeziehen müssen. Wir alle, d.h. der Arbeitskreis und alle Gemeinderäte, machen uns enorm viele Gedanken; wir stecken viel Zeit und Energie in Überlegungen und Diskussionen, was der beste Standort sein könnte.
Bei so vielen Überlegungen, Investition von Zeit, Energie, Geld für Planungen wäre es unvernünftig, eventuell in Frage kommende Standorte von vornherein auszuschließen. Wir müssen die gleichen Entscheidungskriterien bei allen möglichen Standorten anlegen. Bei dieser langen und schwierigen Vorgeschichte bezüglich Schule und Rathaus wäre es unvernünftig, engstirnig zu denken. Aus diesem Grund habe ich mich im Arbeitskreis dafür ausgesprochen, falls es eine zweihäusige Lösung geben sollte, auch nochmal über den Standort an der Eichbergstraße für ein Rathaus nachzudenken.
Dies bedeutet keineswegs, den Bürgerentscheid zu ignorieren; vielmehr geht es darum, daraus zu lernen! Sowohl Schule als auch Rathaus sollen viele Jahrzehnte stehen, deshalb müssen wir vernünftig planen und alle Aspekte miteinbeziehen.
Die Machbarkeitsstudien haben uns gezeigt, was machbar ist – nicht mehr und nicht weniger. Jetzt sind wir gefordert, uns mit den Ergebnissen auseinanderzusetzen und alle Vor- und Nachteile zu bedenken.
Wir alle kennen die Vergangenheit, den Bürgerentscheid, die Diskussionen. Jetzt geht es darum, daraus zu lernen und wirklich sorgfältig alle Aspekte abzuwägen.
Herzliche Grüße
Simon Sörgel
Erster Bürgermeister